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Gasloses Wohnen ist auch mit einem Haus aus den 1930er Jahren möglich!
Es wurde beschlossen, den Mehrwert des Hauses zu einem günstigen Satz für die weitere Renovierung und Erhaltung zu verwenden.

Gasfreies Wohnen ist auch mit einem Haus aus den 1930er Jahren möglich!  

Von Boden- und Hohlwanddämmung bis hin zu Fußbodenheizung und Wärmepumpen:

Im Gegensatz zu modernen Häusern haben viele ältere Häuser noch ein natürliches Belüftungssystem. Sie "atmen" durch ihre Fugen und Ritzen und verlieren viel Wärme von innen nach außen. Das macht die Häuser zunächst ungeeignet für eine vollelektrische Wärmepumpe. Mit den notwendigen Maßnahmen ist das vollelektrische Wohnen jedoch in greifbare Nähe gerückt. Sogar in Häusern, die in den 1930er Jahren gebaut wurden. Das beweist die Familie Ensink in Kemna in Hengelo.

Chantal Ensink aus Kemna und ihr Mann haben ihr Haus aus den 1930er Jahren vor etwa 14 Jahren gekauft. Da die Doppelhaushälfte veraltet war, begannen sie sofort mit einer gründlichen Renovierung, bei der alle Fensterrahmen durch HR++-Glas ersetzt wurden. Auch die Dachgauben wurden ausgebaut und die elektrischen und mechanischen Anlagen erneuert. "In den darauffolgenden Jahren haben wir auch die Hohlraumwände isoliert. Vor zwei Jahren haben wir zusätzlich ein letztes Fenster in der Fassade durch HR++ Glas ersetzt.

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"In unserem Haus benötigen wir etwa 30-35°C Heizungswasser", erklärt Chantal Ensink von Kemna. "In Kombination mit einer ausreichenden Volumenmasse im Fußboden können wir die Innentemperatur auf 20-20,5 °C halten."

Umrüstung auf vollelektrischen Betrieb 

Im Jahr 2021 kamen neue Renovierungspläne auf. "Wir wollten eine neue Küche, mit einer anderen Aufteilung", erzählt Ensink Kemna. "Außerdem kam der Wunsch auf, komplett elektrisch zu wohnen. Seit etwa vier Jahren sind die Gaspreise stark gestiegen. Das hatte zur Folge, dass wir mit monatlichen Fixkosten von 500-700 Euro allein für unseren Gasverbrauch konfrontiert waren. Daran wollten wir unbedingt etwas ändern. Vor allem im Hinblick auf die Zukunft, wenn die Gaspreise nur noch weiter steigen werden. Freunde von uns, die sich gut mit Hypotheken und Versicherungen auskennen, rieten uns, nicht zu lange zu warten, da auch die Hypothekenzinsen eine steigende Tendenz aufwiesen. Deshalb haben wir im Juli 2021 beschlossen, den Mehrwert unseres Hauses zu einem günstigen Zinssatz für die weitere Renovierung und Erhaltung zu nutzen." Die Arbeiten begannen im April 2023.

Weniger Abtauung icylci

In den vergangenen Monaten wurden im Erdgeschoss des Hauses aus den 1930er Jahren umfangreiche Arbeiten durchgeführt, darunter auch im Hauswirtschaftsraum. "Die Holzböden wurden entfernt und durch 60 cm Schaumbeton, eine Fußbodenheizung und einen ca. 7 cm dicken Estrich ersetzt", sagt Ensink von Kemna. "Dadurch konnten die losen Heizkörper und der Konvektorschacht entfernt werden. Auf dem Dach wurden 23 Solarzellen installiert, die Energie für die Haustechnik und das Elektroauto erzeugen." Für Heizung, Kühlung und Warmwasserbereitung wurde eine Mitsubishi Electric PUHZ-SW75 YAA 7,5 kW Wärmepumpe installiert, kombiniert mit einem 200-Liter-Boiler. 

Die Wahl der Wärmepumpe ist laut Ensink bei Kemna eine logische Entscheidung, da im Heizbetrieb weniger Abtauzyklen erforderlich sind. "Das erhöht unseren Komfort erheblich. In unserem Haus benötigen wir etwa 30-35°C Heizungswasser. In Verbindung mit einer ausreichenden Volumenmasse im Fußboden können wir - wenn wir den Thermostat auf 19°C einstellen - die Innentemperatur auf 20-20,5°C halten." Die Wärmepumpe befindet sich auf einem Holz- und Flachdach, aber aufgrund der Masse der Wärmepumpe und der Schwingungsdämpfer treten kaum Resonanzen auf. 

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Für Heizung, Kühlung und Warmwasserbereitung wurde eine Mitsubishi Electric PUHZ-SW75 YAA 7,5 kW Wärmepumpe in Kombination mit einem 200-Liter-Kessel installiert.

Klimageräte in den oberen Etagen

Im Anschluss an das Erdgeschoss wurden auch die Heizkörper in den Schlafzimmern und einem Büro abgeschaltet. "An ihrer Stelle wurde eine Multisplit-Klimaanlage mit einem Mitsubishi Electric MXZ-3F54 Außengerät und drei MSZ-AP20 Innengeräten installiert", so Ensink gegenüber Kemna. "Dadurch konnte die Gasleitung entfernt werden. Seit ein paar Monaten heizen und kühlen wir das Obergeschoss ausschließlich mit Klimageräten." Auch im Erdgeschoss wurde ein Klimagerät installiert. Zunächst aus der Not heraus, um den Gasverbrauch zu minimieren und um den Zeitraum zwischen 2021 und 2024 zu überbrücken. "Seit der Renovierung wird das Klimagerät nur noch zum Kühlen genutzt. Und auch die Fußbodenheizung kann unser Haus im Vergleich zur Außentemperatur um ein paar Grad kühlen. Wir haben Fußbodenheizungsrohre von 20 statt 16 mm verwendet, wodurch dem Boden mehr Kühlleistung entzogen werden kann.

Die Renovierungs- und Konservierungsarbeiten sind nun abgeschlossen und die Familie Ensink op Kemna ist äußerst zufrieden. "Es fühlt sich an, als hätten wir ein völlig anderes Haus. Die Freude über die Fußbodenheizung ist enorm", sagt sie. "Wir müssen uns keine Sorgen mehr über hohe Gasrechnungen machen. Außerdem leben wir (fast) energieneutral. Der Wert unseres Hauses hat sich erhöht, und wir sind für die Zukunft gerüstet. Bewohnern, die vor der gleichen Entscheidung stehen, wird empfohlen, jetzt ähnliche Schritte zu unternehmen. Die Investition macht sich mehr als bezahlt."  

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